Koscher, Kippa, Kissinger…

Die Exkursion der 9. Jahrgangsstufe ins Jüdische Museum in Fürth ist seit Jahren ein fester Bestandteil des Lernangebots am Arnold-Gymnasium.

Organisiert von den Fachschaften Katholische und Evangelische Religionslehre sowie Ethik, fand die Fahrt im Rahmen des Lehrplanthemas „Judentum“ und des Projekts „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ statt. Gefördert wurde die Fahrt maßgeblich von der „Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Coburg“ (www.coburg-ist-bunt.de) und dem Förderverein des Arnold-Gymnasiums, bei denen wir uns herzlich bedanken möchten.

Die Exkursion bestand aus zwei zentralen Bausteinen. Zunächst nahmen die Schülerinnen und Schüler an einer interaktiven Führung im Museum teil, bei der die Themenbereiche jüdische Feiertage und religiöse Riten im Mittelpunkt standen. Die Jugendlichen hatten die Gelegenheit, sich aktiv mit den Traditionen des Judentums auseinanderzusetzen, diese teilweise selbst vorzustellen, Fragen zu stellen und durch Anschauungsmaterialien und das Begehen eindrucksvoller Orte, so z. B. einer Mikwe, einen tiefen Einblick in die jüdische Kultur zu gewinnen.

Der zweite Teil der Exkursion war eine Stadtführung zu historischen Stätten in Fürth mit jüdischer Vergangenheit und Gegenwart. Spannend war auch der Besuch bei der ehemaligen Schule von Henry Kissinger, der als Kind in Fürth lebte, sowie ein Stopp am jüdischen Friedhof, der zu den ältesten und beeindruckendsten in Deutschland zählt. Die Gruppe passierte auch die heutige Synagoge, die ein wichtiges Zentrum des jüdischen Lebens in der Region darstellt.

Diese Exkursion war eine wertvolle Gelegenheit, das im Unterricht Gelernte durch reale historische Orte und interaktive Erlebnisse zu vertiefen. Die Schülerinnen und Schüler konnten nicht nur die Geschichte des Judentums besser verstehen, sondern auch die Bedeutung des gegenseitigen Respekts und der Toleranz im Sinne des Projekts „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ erleben.

Wir freuen uns darauf, diese wichtige Tradition auch in den kommenden Jahren fortzusetzen.

Philipp Pfister