Selbstständig laufen die Kinder nach Unterrichtsschluss ins Obergeschoss der Mensa und melden sich bei den Jugendreferentinnen der ejott an. Die Betreuung beginnt um 13:00 Uhr mit der Mittagspause und dem gemeinsamen Mittagessen. Es gibt ausreichend Zeit, sich vom Vormittag zu erholen, auf dem Sportplatz zu bewegen und einfach ein bisschen die Seele baumeln zu lassen.
Zwischen 14:00 und 15:00 Uhr werden die Hausaufgaben erledigt. Hier liegt der Schwerpunkt zunächst auf der Erledigung der schriftlichen und mündlichen Aufgaben. Wenn diese fertig sind, bleibt oft noch Zeit, um Fragen zu klären, Schulstoff und Vokabeln abzufragen und Leistungserhebungen vorzubereiten. Das Team der ejott legt Wert auf die Förderung von Selbstständigkeit und Eigenverantwortung der Schülerinnen und Schüler. Tatkräftig bei ihrer Arbeit unterstützt, werden die Jugendreferentinnen von ausgebildeten, ehrenamtlich tätigen Ganztagstutoren, Schülerinnen und Schülern ab der 8. Klasse. Zudem hilft den Kindern während der Lernzeit eine Lehrkraft, die vor Ort ist und insbesondere für Fragen in den Kernfächern Deutsch, Mathe, Englisch, Französisch und Latein zur Verfügung steht. Die Kinder arbeiten während der Hausaufgabenzeit in Kleingruppen aus ihrer Klassengemeinschaft und Jahrgangsstufe zusammen.
Um 15:00 Uhr beginnt die Freizeit. Es kann gebastelt, gebacken, gespielt, gemalt, genäht, gepuzzelt, gelesen, entspannt, gezaubert, gerätselt oder auf dem Sportplatz gesportelt und getobt werden. Da ist für jeden etwas dabei und Wünsche werden gerne entgegen genommen. Partizipation und kreative Ideen werden am Nachmittag gelebt und so passen wir das Angebot an die Bedarfe der Kinder und Jugendlichen an. Schulische AGs wie die Theater-AG, das Kreativlabor oder das Sägewerk können in das Betreuungsangebot integriert werden, ebenso Förderkurse oder Nachhilfestunden. Selbstverständlich darf auch nach 15:00 Uhr an den Hausaufgaben weiter gearbeitet werden, sofern dies sinnvoll und notwendig erscheint.
Das Angebot endet um 16:00 Uhr, ist kostenfrei und kann von allen Schülerinnen und Schülern der 5. bis 10. Klassen montags bis donnerstags wahrgenommen werden.
Pädagogisches Konzept der Offenen Ganztagesschule am Arnold-Gymnasium
Die offene Ganztagsschule (OGTS) wird am Arnold-Gymnasium vom Team der ejott, der Evangelischen Jugend im Dekanat Coburg, organisiert. Dabei arbeiten die drei Jugendreferentinnen, Hanna Tillmann, Emily Engelbrecht und Anne Naumann (v. l.), Hand in Hand mit Lehrkräften und Ganztagstutoren aus höheren Jahrgangsstufen zusammen.
Die Betreuung wird von Montag bis Donnerstag zwischen 13:00 und 16:00 Uhr angeboten. Nach dem warmen Mittagessen in der Mensa oder einem kleinen Snack vom Kiosk beginnt um 14:00 Uhr die Hausaufgaben- und Lernzeit. Bis 15:00 Uhr arbeiten die Kinder und Jugendlichen in Kleingruppen mit jeweils einer Jugendreferentin, ein bis zwei Ganztagstutoren sowie einer Lehrkraft zusammen. Ab 15:00 Uhr ist Zeit für Sport, Spiel, Spaß und Bewegung rund um das AG. Es werden zudem regelmäßig kreative oder genussvolle Angebote gemacht. Dabei wird großen Wert auf eine sinnvolle Freizeitgestaltung gelegt.
Während der Schulferien bleibt die OGTS geschlossen.
Einmal pro Woche treffen sich interessierte Schülerinnen und Schüler der Unterstufe im Kreativlabor. Hierbei können kleine aber feine Forschungsprojekte in Angriff genommen werden. In der Vergangenheit wurden Kristalle gezüchtet, künstlicher Schnee hergestellt, selbst konstruierte Lego-Autos ins Rennen geschickt oder ein einfaches Computerspiel programmiert.
Die AG bei Herrn Müller erfreut sich großer Beliebtheit und der Raum platzt in der Regel aus allen Nähten. Situationsbedingt mussten die jungen Forscherinnen und Forscher deshalb in diesem Schuljahr in den Biologiesaal umziehen. Dort ist mehr Platz und es kann unter Einhaltung der Hygienebestimmungen gearbeitet werden. Aktuelle Projekte sind beispielsweise die große Welt der Farben, die Kugelbahn 3.0, der Bau eines Luftkissenfahrzeugs und das Programmieren für Einsteiger mit dem Titel "Lass die Katze tanzen".
Der Bewegungsdrang der Kinder und Jugendlichen nach einem anstrengenden Schultag ist groß. Wir wollen diesem gerecht werden und öffnen aus diesem Grund bei nahezu allen Wetterlagen den Sportplatz. Zudem steht das große Außengelände für Fang- und Versteckspiele zur Verfügung – wetterangepasste Kleidung ist deshalb ein Muss! Insbesondere in der Pausenzeit von 13:00-14:00 Uhr sollen und dürfen die Kinder die Möglichkeit zum freien Spielen und ohne Regelanleitung haben. Während der Freizeit von 15:00 bis 16:00 Uhr laden die Ganztagstutoren zum Fußballspiel oder zum Rundlauf an der Tischtennisplatte ein, starten Aktionen mit dem Schwungtuch oder sammeln gemeinsam Kastanien, Blätter oder Steine zum Basteln. Zudem steht jeden Tag eine Turnhallenzeit zur Verfügung. Diese nutzen wir vorrangig an Schlechtwettertagen zum Auspowern.
Ab der 8. Klasse werden ehrenamtliche Schülerinnen und Schüler von den Jugendreferentinnen nach Juleica-Standard ausgebildet und während des Schuljahres anhand regelmäßig statt findender Reflexionseinheiten begleitet. Die Ganztagstutoren helfen den jüngeren Schülern bei der Erledigung der Hausaufgaben und wiederholen den Lernstoff mit ihnen. Sie ermuntern zum eigenständigen Lernen und verstehen sich als Helfer, Freund und Motivator. Auch Aktionen, wie beispielsweise Fußballspiele, Back- oder Kreativangebote werden eigenständig von den Ganztagstutoren geplant, organisiert und durchgeführt. Von den Älteren lernen ist hier das Motto, eben eine richtige Schulfamilie.
Unsere Tutoren sind engagierte Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Jahrgangsstufe. Sie bewerben sich für dieses Amt und begleiten unsere 5. Klassen ein Jahr lang mit allerhand witzigen, überraschenden und besonderen Aktionen. Zu Beginn des Schuljahres stellen sich die Tutoren in „ihrer“ Klasse vor und begleiten den Willkommenstag mit Spiel- und Bastelideen. Sie organisieren im Laufe eines Schuljahres immer wieder kleinere und größere Events, wie zum Beispiel eine Halloweenparty, Wichteln im Advent, ein gemeinsames Klassenfrühstück, Eislaufen in Sonneberg oder ein gemütliches Basteln vor Ostern. Oftmals entstehen aus diesem Ehrenamt Freundschaften die noch über viele Jahre halten, denn die Tutoren verstehen sich als Streitschlichter, Freund, Eventmanager, Überraschungsbesucher, Ansprechpartner und Ratgeber, auch in schwierigen Zeiten.
Seit vielen Jahren ist das Projekt „Schüler helfen Schülern“ am Arnold-Gymnasium etabliert. In einem eintägigen Seminar werden freiwillige Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse, die vorab Ihre Eignung durch eine Lehrkraft bestätigen lassen müssen, ausgebildet, um jüngeren Kindern Nachhilfe geben zu dürfen. Sie erarbeiten verschiedene Techniken zur Motivations- und Konzentrationssteigerung. Außerdem kann es hilfreich sein, die verschiedenen Rollen des nachhilfenehmenden Schülers, der Eltern und des nachhilfegebenden Schülers einzunehmen. Auch Lerntechniken für den auditiven, den visuellen, den motorischen und den kommunikativen Lerntyp werden wiederholt.
Interessierte können jährlich ab Mitte November eine Kontaktliste im Sekretariat erhalten und Nachhilfe für bestimmte Fächer nehmen. Die Schule bietet Unterstützung bei der Kontaktaufnahme, einen geeigneten Raum und alle verfügbaren Materialien an. Die Nachhilfe findet in Eins-zu-eins-Betreuung oder auch in Kleingruppen zu zweit statt. Sie kann und soll aus kleinen, in einer Schullaufbahn ganz normalen, Zwischentiefs helfen - da kann doch eigentlich nichts mehr schief gehen, oder?!
In diesem Schuljahr wird Unterstützung im Rahmen des Projekts "gemeinsam.Brücken.bauen" angeboten. Bitte wenden Sie sich, liebe Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler, bei Bedarf vertrauensvoll an das Sekretariat.
Die Anmeldung für die Nachmittagsbetreuung erfolgt in der Regel im Frühjahr für das kommende Schuljahr. Die langfristige Planung ist notwendig, um das Angebot bei der Regierung Oberfranken zu beantragen und qualifiziertes Fachpersonal bereitzustellen. Die Anmeldung muss mindestens zwei und kann maximal vier Nachmittage pro Woche beinhalten. Die zahlreichen Wahl- und Förderkurse können in die Betreuung integriert werden. Schülerinnen und Schüler die während eines Schuljahres Schwierigkeiten bei der Erledigung der Hausaufgaben oder beim Lernen haben, können im Einzelfall und nach Prüfung durch die Schulleitung auch während eines Schuljahres in die offene Ganztagsschule aufgenommen werden.