Toter Winkel, Rauschbrille und HLW – zehnte Klassen mit Verkehrssicherheitstag

„There’s no glory in prevention.“ bezeichnet die Tatsache, dass präventive Maßnahmen, sei es in Bezug auf Arbeits- oder Verkehrssicherheit bzw. im Bereich der Unfallverhütung, auf in aller Regel wenig spontane Gegenliebe stoßen.
Umso erfreulicher war es daher, wie der neu ins Leben gerufene Verkehrssicherheitstag für die Zehntklässlerinnen und Zehntklässlern vergangenen Freitag am AG angenommen wurde.

Oberkommissar Alexander Höhne von der Polizeiinspektion Neustadt rückte mit einem LKW an und baute vor dem Alpha-Turm eine Hütchenstrecke auf. Nach einer kurzweiligen und eindrucksvollen Sensibilisierung zum Thema „toter Winkel“ durchliefen die interessierten Schülerinnen und Schüler mit Rauschbrillen, die übermäßigen Alkohol- wie auch Cannabis- und LSD-Konsum simulierten, einen Parcours, der die Einschränkungen unter Drogen schonungslos erfahrbar machte.

„Ihr wechselt nun gewissermaßen die Seite,“ mahnte der erfahrene Verkehrserzieher, „und seid mit euren Mopeds und bald Autos im Straßenverkehr nicht mehr die vorrangig Gefährdeten, sondern werdet zu potentiellen Verursachern.“ Es gelte, sich möglicher Gefahrensituationen bewusst zu sein und nicht zuletzt andere bzw. schwächere Verkehrsteilnehmer zu sehen und zu schützen.

Anschließend gab es darüber hinaus Gelegenheit, die eigenen Skills bei der Herzdruckmassage und beim Einsatz eines Defis zu wiederholen. Die beiden Schulstunden am Freitag vergingen wie im Flug. Alles in allem also eine rundum gelungene Veranstaltung, die nach Wiederholung im nächsten Jahr ruft.

Und wenn dadurch dem ein oder anderen Unfall im Verkehr vorgebeugt wird, dann kann der Eingangsthese getrost widersprochen werden: „There can be a lot of glory in prevention.“
Herzlichen Dank daher an Polizeioberkommissar Höhne und großes Lob an die Klassen 10abc! Seid immer unfallfrei und sicher im Straßenverkehr unterwegs!

Christian Göhl