Wo unser Notruf ankommt

Einen sehr exklusiven Einblick erhielten 25 Schulsanitäterinnen und Schulsanitäter bei einer Exkursion zur Integrierten Leitstelle (ILS) nach Ebersdorf.

Zu sehen, wo der eigene Notruf eingeht und wer die Menschen dort sind, welche ihn entgegennehmen, beeindruckte enorm. Nach einer kurzen Einführung über die technischen Kennzahlen dieses Gebäudes, in dem jedes Jahr mehr als 60.000 Anrufe eingehen und verarbeitet werden, ging es dann endlich in den Raum, der für die Landkreise Coburg, Kronach und Lichtenfels einen unschätzbaren Wert für die Sicherheit der Bevölkerung bedeutet: den rund um die Uhr besetzten Disponentenleitstand.

Zum Glück erwischten die Schulsanis des AGs ein paar eher ruhige Minuten, sodass einige tolle Gespräche mit den Disponenten im Dienst möglich waren, in denen es auch viel Lob für das Einsatzmanagement am AG gab. Zu hören, dass sich die Schulsanis auch in der ILS einen Namen gemacht haben, machte die Truppe sichtlich stolz.

Benjamin Curth, Disponent und Bereitschaftsleiter des BRK Neustadt, erklärte routiniert und anschaulich die verantwortungsvollen Abläufe der hoch qualifizierten Mitarbeiter, welche Rettungsdienst und Feuerwehr in den drei Landkreisen aktivieren und leiten.
Fasziniert waren alle, als sich die Leitstelle nach einem Live-Notruf eines der Schulsanis auf sein Smartphone aufgeschaltet hat und dessen Kamera aktivierte, sodass die Disponenten einen Live-Eindruck vom (fingierten) Notruf bekommen konnten.

Alles in allem eine superspannende fachliche Exkursion, für den die engagierte Truppe sehr gern einen Freitagnachmittag geopfert hat. Sicher werden all die wertvollen Eindrücke dabei helfen, zukünftige Notrufe noch routinierter und auch mit der nötigen Sicherheit zu absolvieren.

Christian Göhl