Regionaltreffen des Netzwerks „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“

Mit einer kleinen Delegation bestehend aus drei engagierten Schülerinnen und einer Lehrkraft beteiligte sich das AG am oberfränkischen Regionaltreffen des Netzwerks „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ in Bayreuth.
Die ganztägige Veranstaltung fand am 12. März im Internationalen Jugendkulturzentrum statt und stand ganz im Zeichen des Netzwerkens und Austausches sowie der Auseinandersetzung mit Populismus und Rechtsradikalismus.

Die Veranstaltung begann mit dem einführenden Theaterstück „Ich bin kein Nazi, aber …“ des „ueTheaters“ aus Regensburg, das nicht nur die Schülerinnen und Schüler, sondern das gesamte Publikum miteinbezog. Das Stück behandelte das Thema Rechtspopulismus auf mitreißende Art und Weise und ging auf gängige „Argumente“ und Stammtischparolen von Rechtspopulisten ein, entlarvte deren menschenfeindlichen Kern und stellte nachprüfbare Fakten und demokratische Prinzipien dagegen.

Im Anschluss daran bot sich die Gelegenheit, Erfahrungen und Projekte im Rahmen von „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ mit anderen Schulen auszutauschen. Hier konnten unsere Vertreterinnen wertvolle Einblicke gewinnen und sich inspirieren lassen und zugleich wurden einige Veranstaltungen, die in den letzten Monaten am Arnold-Gymnasium realisiert wurden, der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. So zum Beispiel der Auftritt des Rappers Ben Salomo mit dem Thema „Antisemitismus im Deutschrap“ vor den Elftklässlerinnen und Elftklässlern, das Kabarett-Stück „Homologie“ zum Thema Homosexualität für die Jahrgangsstufen 8 bis 11, der Workshop gegen Antisemitismus im Jüdischen Museum Franken in Fürth für die 9. Klassen oder der Vortrag von „Mariposa“ einer geflüchteten Transperson aus Kolumbien für die Schülerinnen und Schüler der 11. Jahrgangsstufe.

Danach wurden verschiedene Workshops angeboten, sowohl für Schülerinnen und Schüler als auch für die Begleitlehrkräfte. Unsere Schülerinnen nahmen begeistert an den Workshops mit den Titeln „Antirassismus im Alltag!“ und „Argumentationstraining – Widersprechen aber wie?“ teil. Dabei erhielten sie wichtige Impulse und Strategien, um aktiv gegen Rassismus und Diskriminierung einzutreten und sich in Diskussionen und Debatten konstruktiv einzubringen.

Wir sind stolz darauf, dass unsere Schule Teil dieses wichtigen Netzwerks ist und sich aktiv für eine offene und tolerante Gesellschaft einsetzt. Das Regionaltreffen in Bayreuth war eine wertvolle Möglichkeit, unser Engagement zu vertiefen und uns mit Gleichgesinnten auszutauschen. Wir werden die gewonnenen Erkenntnisse und Ideen in unsere Arbeit an der Schule integrieren und freuen uns auf zukünftige Veranstaltungen und Projekte im Rahmen von „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“.

Ein besonderer Dank geht noch an alle beteiligten Familienmitglieder für den wegen des Bahnstreiks nötigen Shuttleservice!

Philipp Pfister