Am Donnerstag vor den Herbstferien erlebten die Neuntklässlerinnen und Neuntklässler des Arnold-Gymnasiums bei einer Exkursion zum Jüdischen Museum Frankens in Fürth einen eindrucksvollen Einblick in die jüdische Kultur.
In Empfang genommen wurde die interessierte Gruppe von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Jüdischen Museums Franken, die ein Halbtagesprogramm für unsere Schülerinnen und Schüler vorbereitet hatten. Ziel der Exkursion war es, sich der jüdischen Kultur und Religion anzunähern.
Hierfür standen zwei Programmpunkte auf dem Zeitplan, welche die drei Gruppen an Jugendlichen nacheinander wahrnahmen. Für eineinhalb Stunden wurden jüdische Gegenstände, Riten, Essensvorschriften, Feiertage und Räumlichkeiten im Museum selbst vorgestellt. Besonders die Mikwe, das jüdische Badebecken zur rituellen Reinigung, und die Besichtigung der Laubhütte, welche zur Sukkot-Festwoche im Gebrauch ist, machten Eindruck auf die Besucherinnen und Besucher.
Nach einer kurzen Mittagspause stand der Besuch des Alten Jüdischen Friedhofs in Fürth an. Bei nahezu sommerlichen Temperaturen und strahlendem Sonnenschein konnte den Ausführungen der Profis des Jüdischen Museums gelauscht werden. So hatten die Arnoldinerinnen und Arnoldiner die Gelegenheit, den altehrwürdigen und wunderschönen Ort, der sonst leider mit Vorhängeschloss gesichert der Allgemeinheit auf Grund vieler Schändungen in der Vergangenheit nicht zugänglich ist, zu begehen und seine Geschichte kennenzulernen.
Abgerundet wurde der Aufenthalt durch eine kurze Freiphase in der Fürther Innenstadt, welche die Jugendlichen immer wieder gerne für das weitere Kennenlernen der Stadt nutzen.
So stellte die Fahrt, die nun endlich nach längerer Coronapause wieder hat stattfinden können, einen vollen Erfolg dar, selbst wenn sich die Heimfahrt dank der Deutschen Bahn etwas in die Länge zog.
Philipp Pfister