Musik an der Orgel

Die Schülerinnen und Schüler aller siebten Klassen setzten am 21.10.20 mit ihrem Musiklehrer Marius Popp die Theorie direkt in die Praxis um, bekamen wichtige Informationen zum Thema „Orgel“ und konnten den zarten aber auch mächtigen Klang direkt an der Orgel der St. Georgs Stadtkirche in Neustadt erleben.

Das Instrument wurde von Johann Andreas Hofmann 1810 gebaut. Die Orgelbaufamilie Hofmann stammte aus Thüringen. Sie lebte und wirkte über drei Generationen in der Zeit von 1782 bis 1867 in Neustadt b. Coburg. In diesem Zeitraum bauten sie zahlreiche Orgeln in der Gegend, von denen bis heute 44 erhalten sind.

Die Orgel in Neustadt ist das größte Instrument der Orgelbaufirma. Neben der Firma Heidenreich in Hof war die Firma Hofmann de größte Orgelbauer in Nordfranken und hatte in unserer Gegend eine Monopolstellung. Orgelsachverständige jener Zeit verglichen die Instrumente, die fortschrittlich in Technik und Klang für ihre Zeit galten, mit denen der Orgelbaufirma Silbermann. Der pensionierte Lehrer Dr. Alfred Hofmann ist ein direkter Nachkomme dieser so bedeutenden Orgelbaufirma.

Die „Königin der Instrumente“ wurde den Schülerinnen und Schülern in ihrer Komplexität vorgestellt. Zu Beginn kam die Orgelbaufamilie Hofmann zu Wort, die Geschichtliches erzählte. Der Aufbau der Manuale sowie der Pedalklaviatur folgten zugleich. Verschiedene typische Instrumente (Metall, Holz, Zungeninstrumente) der über 40 vorhandenen Register wurden vorgestellt. Ebenso der Aufbau des Schwellers und des Tremulanten. Zum Abschluss der Vorstellung durfte natürlich das bekannteste Orgelstück von Johann Sebastian Bach nicht fehlen und zwar die berühmte Toccata in d-Moll.

Marius Popp