Eintauchen in die englische Sprache, amerikanische Kultur in Schule und Familie erleben – der USA-Austausch macht es möglich. Zum zweiten Mal fand dieses Austauschprojekt zwischen der Lincoln East High School und dem Arnold-Gymnasium nun statt. Diesmal waren 19 Arnoldiner unter der Leitung von Ursula Kick-Bernklau und Christine Rebhan auf einer knapp zweiwöchigen Erkundungstour in New York City und in Lincoln, Nebraska.

Der erste Teil der Reise führt die Arnoldiner nach New York, wo sie viele weltberühmte Sehenswürdigkeiten besuchen wie das Empire State Building, Grand Central Station, den Times Square, die Brooklyn Bridge und St. Patrick’s Cathedral, wo sie vom derzeit höchsten Gebäude der USA, dem Number One Freedom Tower auf dem Gelände des One World Trade Center die gesamte Bucht des New Yorker Hafens überblicken, wo sie den Central Park als großes Naherholungsgebiet der New Yorker erleben und den High Line Park entlangschlendern, um dann vor den gewaltigen Türmen und dem spiralförmigen „Vessel“ in den nagelneuen Hudson Yards den Sonnenuntergang zu erleben, wo sie sich im MOMA für moderne Kunst und im Natural History Museum für die Dinos begeistern und wo sie zum krönenden Abschluss Don Giovanni in der Met erleben dürfen. Viele überwältigende Eindrücke.

Lincoln, Nebraska hingegen ist kein Ort, den der typische deutsche Tourist bereisen würde – aber er ist eine Reise wert. Lincoln ist mit 250.000 Einwohnern die Hauptstadt von Nebraska und Sitz der UNL, University of Nebraska–Lincoln, und der sehr erfolgreichen Football-Mannschaft Cornhuskers, die seit 1962 bei jedem Heimspiel ihr Memorial Stadium mit über 90.000 Besuchern füllen. Die Führung durch Uni und Sportstätten ist für viele Schüler ein Highlight. Ebenso spannend ist es natürlich, das doch so völlig andere Schulleben an einer typischen High School wie der Lincoln East mit mittlerweile 2.300 Schülern mitzuerleben und an den Kursen der Gastgeber teilzunehmen, in der Mensa zu essen und natürlich von den 16/17-jährigen Partnern in deren Autos in die Schule gefahren zu werden.

Eine Besonderheit dieser Reise war die Prom and Post Prom Night, zu der wir alle eingeladen waren, zunächst für den Ball „dressed up“ in schicken Kleidern und Anzügen, und anschließend in Shorts zu Spiel und Spaß bis tief in die Nacht. Man kennt zwar die Prom-Bilder aus vielen amerikanischen Filmen, aber selbst dabei zu sein, ist nochmal etwas Anderes!

Durch die Offenheit und Herzlichkeit der amerikanischen Gastfamilien entstehen schnell freundschaftliche Beziehungen, so dass der Abschied nach einer Woche zwar schwer fällt, aber die Wiedersehensfreude einige Wochen später in Neustadt groß sein wird! Unter der Leitung von Ken und Linda Flowerday sowie Bill und Terri Dimon besuchen 20 Gastschüler aus Lincoln das AG, nachdem sie vorher eine knappe Woche in Berlin und Leipzig verbracht haben.

Auf dem Programm bei uns steht ein Empfang beim Bürgermeister in der kultur.werk.stadt und der Besuch der Begegnungsstätte Innerdeutsche Grenze, eine Wanderung entlang der ehemaligen Grenze und auf den Muppberg, eine Führung in der Ehrenburg und auf der Veste Coburg, eine Fahrt nach Nürnberg, diverse Projekte in der Schule und mit nectv, ein Handballspiel des HSC und der Besuch einer Aufführung der Zauberflöte im Landestheater Coburg. Als American-German Runners nehmen die Partner auch am Firmenlauf in Bad Rodach teil.

Am Ende ist man sich einig: It was a great experience! Let’s stay in touch!

Ursula Kick-Bernklau