Gut einhundert Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern trugen mit ihren Ideen in verschiedenen Workshops zum Gelingen des diesjährigen Schulentwicklungsnachmittags bei. Im Mittelpunkt standen die Planung aktueller schulischer Projekte sowie die Sammlung und Diskussion von Ideen, die in den nächsten Monaten ihre Umsetzung finden sollen.
Gleich drei Workshopangebote hatte die SMV mitgebracht. Die neue Kollektion der AG-Schulkleidung wurde abschließend besprochen und soll nun auf den Weg gebracht werden. Erste Überlegungen für einen neuen Arnold-Cup präsentierten Samuel Schmidt und Tobias Höhn. In einem Völkerball-Turnier werden die Klassen der Mittelstufe gegeneinander antreten. Die Regeln dafür sind weitestgehend formuliert, an der Organisation muss noch gearbeitet werden, damit das neue Wettkampf-Format im Herbst starten kann. Der Workshop „Schülerzeitung“ wurde beratend begleitet von Christoph Böger, Mitglied des Elternbeirats und einst Mitbegründer des „Olymp“. Ganz oben auf der Ideenliste steht eine Online-Ausgabe.
Auch Umweltschutz und Nachhaltigkeit bei uns am AG sind der SMV wichtig: Warum gibt es in der Mensa das Müsli und den Pudding in Plastikbechern und nicht in Porzellanschälchen? Welchen Beitrag können Klassen zu einer funktionierenden Mülltrennung leisten? Warum sind viele Arbeitsblätter nur einseitig bedruckt? Berechtigte Fragen, denen sich die Schulfamilie stellen muss.
Nachhaltigkeit und Klimaschutz waren auch anlässlich der „Fridays for Future“-Bewegung zentrale Themen des Schulentwicklungstags. Was sind eigentlich unsere grundlegenden Werte am Arnold-Gymnasium? Rund um diese Frage diskutierten die Teilnehmer eines Workshops unter der Leitung von Christian Göhl. Seine Erfahrungen und Ideen einbringen konnte hier auch der AG-Wertebotschafter Emilo Oppel. Zahlreiche Schülerinnen und Schüler der Oberstufe sprachen mit der Schulleiterin über die Freitagsdemos, darüber, welche Verantwortung und Verpflichtung die Schule hat, aber auch darüber, dass die Schulleitung die Anliegen der Jugendlichen ernstnimmt und zu unterstützen versucht. Auch diesen Schülern ist es ein Anliegen, vor Ort Verantwortung zu übernehmen. Dass Tag für Tag viele Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen und wieder abholen, halten sie in den meisten Fällen für überflüssig. Auch dazu sind in nächster Zeit Aktionen vorgesehen.
Einen „Tuesday for Nature“ wird es in der letzten Schulwoche dieses Schuljahres geben. Ein Workshop unter Leitung von Frank Müller hat ein Grundkonzept dafür erarbeitet. Mit Aktionen – möglichst in ihren Heimatorten – sollen alle Schülerinnen und Schüler einen konkreten Beitrag zum Naturschutz leisten. Was da genau passieren soll, ist noch nicht festgelegt. Erste Ideen gibt es zwar schon, aber in der Vorbereitung und Durchführung dieses Tages werden wir die Ideen und die Unterstützung von Eltern und den Gemeinden brauchen.
Dr. Karl-Heinz Sänger