Und wieder machte sich eine kleine Gruppe von 13 experimentierfreudigen Französischschülern aus den Jahrgangsstufen 8 und 9 zusammen mit ihren wissenschaftlichen Mentoren Frau Fieblinger und Herrn Krebs auf den Weg nach Villeneuve-sur-Lot, Neustadts Partnerstadt, um theoretisches Wissen über die Nachbarkultur mit allen Sinnen erfahren zu dürfen. Dieses Experiment startete am Dienstag, den 19. März 2019, und sollte eine ganze Woche dauern. Wird es wohl glücken? Wie werden sehen oder "on verra", wie der Franzose sagt.
Außergewöhnliche Orte der Region um Villeneuve, die man einfach auf sich wirken lassen muss, wie das mittelalterliche Wehrdorf Penne d’Agenais, die enorme Dune du Pilat oder die an Pippi Langstrumpfs Villa Kunterbunt erinnernde größte Minigolfanlage Europas namens Le Stelsia, machten mächtig Eindruck auf unseren visuellen Sinn. Wie groß waren die Augen, die wir machten!
Aber auch unser Geruchssinn und unsere Geschmacksknospen bekamen mit Austern aus dem Becken von Arcachon, Froschschenkeln, Schnecken, Ziegenkäse und Pain au chocolat allerhand Leckereien geboten, die es im wahrsten Sinne des Wortes zu verdauen galt.
In besonderer Erinnerung wird uns bestimmt der Ausflug zum Chaudron Magique, einer Art Biobauernhof, bleiben, wo unser Tastsinn beim Ziegenmelken angesprochen wurde, nicht selten zur Erheiterung des Personals.
Am Ende des Sinnesparcours durften unsere 13 „Forscher“ noch eine deutschsprachige Führung bei Airbus in Toulouse genießen. Mit ihren eigenen Ohren konnten sie hören, wie wichtig eine zweite Fremdsprache bei der Arbeitssuche innerhalb Europas sein kann. Und das mit herrlichstem Blick auf sämtliche Airbusse und die Pyrenäen. Was für eine Kulisse!
Ja, unser Experiment war ein Erfolg auf ganzer Linie! Unsere französischen Nachwuchswissenschaftler sahen, hörten, rochen, schmeckten und fühlten das Leben unserer Nachbarn und bekamen Lust auf mehr. Was will man mehr? Es hat sehr viel Spaß gemacht, gerne experimentieren wir wieder mit euch!
Dirk Krebs