Wirtschaftsinformatik an der Hochschule

Unter Anleitung von Wirtschaftsinformatikprofessor Claus-Burkard Böhnlein konnte sich die Klasse 10c einen Tag lang am Aufbau von Simulationsmodellen im Praxislabor der Hochschule Coburg üben. Prädikat: Wiederholenswert!

Warum sich Wirtschaftsinformatiker intensiv Simulationsmodellen beschäftigen, stellte Prof. Böhnlein eindrucksvoll klar: Das Reaktorunglück von Tschernobyl war das Ergebnis einer fehlgeschlagenen Simulation eines Stromausfalls am realen Objekt. In einem Simulationsmodell wären die Risiken rechtzeitig deutlich geworden. Wenngleich fehlerhafte Prozessabläufe in Unternehmen der Regel weniger dramatische Folgen haben, liegt auf der Hand, dass Planungsfehler immense Kosten erzeugen können. Eine intensive Prüfung der geplanten Abläufe in Simulationsmodellen ist deshalb sehr sinnvoll.

Nach einer kurzen Einführung ging es in Kleingruppen sofort an die Umsetzung. Wie programmiert man die Abläufe in einer Waschanlage in einem Petri-Netz? Nach eine Stunde Arbeit waren die ersten Modelle funktionsfähig und die Schwächen der geplanten Abläufe wurden deutlich. Ein komplexeres Unternehmensmodell mit dem Simulationsprogramm Anylogic darzustellen, war die Aufgabe für den Nachmittag, die die Schülerinnen und Schüler herausforderte. Mit der Unterstützung von Prof. Böhnlein und seinem Team ließen sich alle auftretende Probleme beheben und die Simulationsmodelle zum Laufen bringen. Herzlichen Dank an Prof. Böhnlein und sein Team für diesen lehrreichen Tag an der Hochschule Coburg!

Thorsten Zipf