Wo unser Notruf eingeht

Einen exklusiven Einblick in die Arbeit der Rettungsprofis erhielten die Schulsanitäter des AGs. Dort, wo im Jahr sage und schreibe rund 45.000 Einsätze für den Bereich Stadt und Landkreis Coburg, Stadt und Landkreis Lichtenfels sowie Kronach aufgenommen, disponiert, betreut und koordiniert werden, nahm sich der stellvertretende Leiter der ILS, Michael Jeschor, zwei Stunden Zeit für die Truppe von Christian Göhl. Fragen der AG-Sanis wurden geduldig beantwortet, nicht ohne den Schülerinnen und Schülern deutlich zu machen, welch wichtige Funktion bei einem Rettungseinsatz der möglichst optimalen Versorgung gerade durch Ersthelfer und Schulsanitäter zukommt.

Stolz, solche Bedeutung auch in den Augen der Profis, die in Ebersdorf nahe der Autobahn Rettungsdienst und Feuerwehr alarmieren, innezuhaben, exerzierte man dann unter Echtzeitbedingungen eine Wiederbelebung mittels sog. T-CPR an einer Rettungspuppe durch. Dabei wird eine Reanimation via Telefon vom Disponententisch aus angeleitet, bis der Rettungsdienst eintrifft. Adrenalin pur für die beiden Schulsanis, welche sich im Untergeschoss als Lebensretter probierten, kamen sie dabei doch unter den Augen der Rettungskräfte ordentlich ins Schwitzen, bewiesen aber letztlich eindrucksvoll die in den Kursen gelernten Handgriffe.

Fazit: Auch wenn man am besten nie die 112 von der Schule aus wählen muss – die AG-Schulsanis werden in Zukunft sicherlich keine Hemmschwellen haben, bei „ihren Kollegen“ der ILS um Unterstützung zu bitten, falls einmal doch nicht Pflaster und Co. ausreichen.

Christian Göhl