Tutoren führen 5c aufs Glatteis

und zwar an einem Montag, nach dem Unterricht, aber keineswegs in die Irre, sondern geradewegs nach Sonneberg, zum Schlittschuhlaufen in die Eishalle.

Anika und Amelie Seidler sowie Antonia Lieb ist es zu verdanken, dass 15 Schülerinnen und Schüler der Klasse 5c einen kurzweiligen Nachmittag verbringen konnten. Die drei Tutoren bereiteten die Veranstaltung vorbildlich vor: Sie unterrichteten die Eltern in einem Schreiben, organisierten die Zugfahrt, regelten den Eintritt und sorgten für den reibungslosen „Eiskunstlauf“, der wie folgt aussah:

Kurzprogramm mit Pflichtelementen
Nach einer Stärkung in der Mensa führte der Weg durch dichtes Schneetreiben zum Bahnhof Neustadt. Fahrt nach Sonneberg und zu Fuß in die Arena. Das Anlegen der Schlittschuhe ließ bereits erste Probleme auftreten, da die Schnürsenkel zu lang oder die Schuhe zu kurz waren.

Die Kür mit frei gewähltem Programm im Einzellauf
Kurz nach 14 Uhr begann die Vorstellung der Einzelläufer. Die Ersten sausten in einem Affentempo über das Eis. Die Zweiten zuckelten wie Enten hintereinander her. Die Dritten hingen am Pinguin fest und freuten sich wie ein Honigkuchenpferd, dass ihre Hufe noch heil waren. An der Bande luchste der Lehrer mit Adleraugen auf seine wild gewordenen Flöhe.

Interpretationskür
Den Höhepunkt bildete die Interpretationskür, bei dem die Schüler eher die Harmonie des Eiskunstlaufens mit Musik und den künstlerischen Ausdruck als das Zeigen von technischen Schwierigkeiten betonten. Es wurden atemberaubende Drehungen und vor allem gewaltige Stürze gezeigt, die zweifellos in jeden Actionfilm gepasst hätten.

Fazit: Alle Teilnehmer konnten die Kuh vom Eis holen, und mancher Esel wird vielleicht sogar, weil es ihm zu wohl geworden ist, wieder auf das Eis gehen. Wenn er aber wieder mit den Tutoren geht, wird er sich sicherlich nicht auf dünnem Eis bewegen!

Werner Schwarz