Unter dem Motto „ready steady help“ fand am Arnold-Gymnasium in Neustadt zum sechsten Mal der „L.A.U.F.“ statt. Schüler, Lehrer, Eltern und andere Unterstützer umrunden auf einer etwa 500 Meter langen Strecke die Schule und spenden pro Runde einen Euro für die Partnerschule in Tansania.
„L.A.U.F.“ steht für „leben“, „aktiv sein“, „unterstützen“ und „fördern“. Die Stichworte sollen die zwei Vorteile der Aktion verdeutlichen: Einerseits kann man sich selbst sportlich betätigen, andererseits hilft man mit den Spenden den Schülern in Tansania. Organisator Christian Göhl sagt: „Es fehlt in der Welt nicht nur an Geld, sondern auch an Empathie.“ Mit dem Lauf möchte er das ändern.
Insgesamt nahmen rund 600 Schüler und 200 Unterstützer an der Aktion teil. Die Klassen des Arnold-Gymnasiums liefen die Strecke nacheinander ab, dabei hatte jede Gruppe 40 Minuten Zeit, so viele Runden wie selbst gewünscht zu erreichen. Mit einer Laufkarte, die gelocht wurde, wurden die Runden abgezählt. Bis zu 19 Mal umrundeten die Schüler in der gegebenen Zeit die Schule. „Der Enthusiasmus ist enorm“, sagt Christian Göhl. Für jede gelaufene Runde spendeten die Teilnehmer aus der eigenen Tasche – oder der ihrer Eltern – einen Euro.
Trotz der Hitze machten die Teilnehmer fleißig mit. „Es war schon anstrengend, aber mit den Wasserpausen ging es besser“, sagt Anna aus der achten Klasse. Ihr hat der Lauf sehr gut gefallen. Mit den Spenden wird die Partnerschule des Arnold-Gymnasiums, die Pallotti Secondary School, unterstützt. Vor allem unterprivilegierten Mädchen soll das Geld zugutekommen.
In der Mensa informierte die Tropenärztin Dr. Susanne Pechel die Schüler über die Lebenssituation in Tansania. Sie ist die Gründerin der Stiftung des Christlichen Entwicklungsdienstes (CED), mit dem das Arnold-Gymnasium schon seit mehreren Jahren zusammenarbeitet.
Organisiert wurde das Projekt von Oberstudienrat Christian Göhl und einer Gruppe Lehrer der Schule. Unterstützt wurden sie von Sponsoren, der Schulleitung und der Schülermitverantwortung (SMV). Göhl hofft, am Ende der Aktion mithilfe zusätzlicher Spenden anderer Unterstützer 10.000 Euro zu erreichen.
Jochen Dotterweich